Persönliche Probleme: Wie digitale Führungskräfte über Personalisierung im Jahr 2025 denken
Einführung
Mehr als 75 % der Verbraucher ziehen es eher in Betracht, Produkte von Marken zu kaufen, die personalisiert sind. Personalisierungsstrategien im Marketing waren daher noch nie so wichtig wie heute, um in einem zunehmend fragmentierten Online-Ökosystem eine tiefere Kundenbindung zu schaffen. Marketingfachleute stehen vor neuen Herausforderungen, wenn sie ihre Personalisierung verfeinern und verbessern wollen.
Aber wie gut sind wir wirklich auf die Zukunft der Personalisierung vorbereitet?
Um herauszufinden, was Marketingverantwortliche, die versuchen, Erlebnisse für ihre Zielgruppen zu personalisieren, beschäftigt, haben wir eine Umfrage durchgeführt, bei der wir von über 1.000 Führungskräften aus den Bereichen Marketing, E-Commerce und IT weltweit neue Erkenntnisse gewonnen haben.
Der Stand der Personalisierung: Höchste Zeit, die Personalisierung voranzutreiben
Moderne Verbraucher erwarten, dass ihre digitalen Interaktionen auf ihre individuellen Vorlieben zugeschnitten sind - noch bevor sie auf Ihrer Website landen. Die Realität vieler Unternehmen ist jedoch weit von diesem Ideal entfernt. Immerhin 86% der Führungskräfte geben an, dass ihre Marketingstrategien häufig eine weitergehende Personalisierung erfordern, als es ihre derzeitigen Funktionen zulassen. Damit ist klar, dass sich der Markt schneller entwickelt als viele Anbieter.
Es überrascht daher nicht, dass die Unternehmen auf den breiteren Bedarf an gezielteren, effektiveren Personalisierungsstrategien reagieren. 62% der Führungskräfte haben ihr Budget für Personalisierung im Vergleich zum letzten Jahr erhöht - ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Bereitstellung erstklassiger Erlebnisse für Kunden immer wichtiger wird.
Aber wir sind noch nicht ganz am Ziel
Für viele Führungskräfte fühlt sich die Integration der Personalisierung in Echtzeit in bestehende Systeme und Arbeitsabläufe eher wie der Versuch an, einen eckigen Pflock in ein rundes Loch zu stecken. Trotz ihrer Bedeutung empfinden Führungskräfte aus allen Bereichen die Komplexität der Personalisierung als eine unglaubliche Herausforderung.
- Während 64 % der Führungskräfte angeben, dass ihre Teams mit der Implementierung von Strategien zur Personalisierung in Echtzeit begonnen haben, haben nur 9 % die vollständige Implementierung erreicht.
- Nur 26% der Führungskräfte geben an, dass es in ihrem Unternehmen eine einheitliche Definition von Personalisierung gibt.
- 21% der Führungskräfte haben überhaupt keine Strategie zur Personalisierung.
Woran liegt es also?
Für viele ist der Weg von der Erkenntnis, dass Personalisierung notwendig ist, bis zur vollen Ausschöpfung ihres Potenzials mit vielen Herausforderungen verbunden. Wenn Sie ein Programm zur Personalisierung einführen möchten und von einer überwältigenden Datenmenge, technischen Schwierigkeiten oder einfach nur von verwirrenden Arbeitsabläufen aufgehalten werden, sind Sie nicht allein.
Wenn es um die Hindernisse geht, auf die Führungskräfte bei der Personalisierung stoßen, sagen 44%, dass komplizierte oder fragmentierte Daten eine der größten Herausforderungen sind.
- 43% sagen, dass ein Mangel an effektiven Analysen sie aufhält.
- 40 % sagen, dass sie Schwierigkeiten haben, ihr Programm zu skalieren.
- 39% sagen, dass sie Schwierigkeiten haben, das Programm in Echtzeit zu implementieren.
- 36% sagen, dass isolierte Arbeitsabläufe sie behindern.
Aufgeblähte Toolboxen zur Personalisierung
Um die Personalisierung zu unterstützen, verwenden Führungskräfte Berichten zufolge durchschnittlich 6 Tools, darunter 39%, die 7+ Tools verwenden.
Eine Fülle von Tools zur Verfügung zu haben, mag auf den ersten Blick vorteilhaft erscheinen, führt aber meist zu fragmentierten Systemen und isolierten Arbeitsabläufen. Wenn die Tools nicht gut integriert sind, wird der Datenfluss isoliert, inkonsistent und unzuverlässig.
Diese Fragmentierung macht es schwierig, einen ganzheitlichen Überblick über die Customer Journey zu erhalten, und Führungskräfte stellen oft fest, dass ihre Teams mehr Zeit mit der Verwaltung dieser Tools verbringen, als sie tatsächlich zur Verbesserung der Kundenerlebnisse einzusetzen.
Persönlicher Tipp: Prüfen Sie Ihre Personalisierungstools auf gute Funktionen zur Verwaltung der Zielgruppe. Verfügt Ihre Personalisierungsplattform über starke Integrationen mit den Tools und Plattformen, auf denen Ihre Daten gespeichert sind? Ermöglicht die Plattform eine vollständige Sicht auf den Kunden und eine effizientere Verwaltung Ihrer Zielgruppen?
Was auf dem Spiel steht für Vermarkter
Nahezu alle Führungskräfte, die eine Strategie zur Personalisierung des Marketings verfolgen (99 %), messen den ROI ihrer Bemühungen, insbesondere in drei Schlüsselkategorien:
- Umsatz pro Kunde (49%)
- Verweildauer auf der Site/Seite (45%)
- Kundenbindung (44%)
Aber keine einzige Kennzahl wird auch nur von der Hälfte der Führungskräfte verwendet, was darauf hindeutet, dass es eine große Unsicherheit darüber gibt, wie der Erfolg dieser Bemühungen zu verstehen und zu verfolgen ist. Dies könnte erklären, warum nur 31 % der Meinung sind, dass ihre Bemühungen das Endergebnis ihres Unternehmens definitiv verbessern.
Viele Unternehmen tappen im Dunkeln, eine Unsicherheit, die durch die Angst vor finanziellen Auswirkungen noch verstärkt wird. Beachtliche 43% der Führungskräfte befürchten, dass eine ineffektive Personalisierungskampagne zu einer Kürzung künftiger Marketingbudgets führen wird.
Persönlicher Tipp: Wenn die Wirksamkeit Ihrer Personalisierungskampagnen Sie nachts wach hält, sollten Sie darüber nachdenken, wie das Experimentieren helfen kann. Mehrarmige Banditen sind großartig, denn sie zeigen die beste Option in Echtzeit und leiten den Traffic automatisch zum besten Erlebnis. Dieser Ansatz optimiert nicht nur das Engagement, sondern verfeinert auch kontinuierlich Ihre Strategie, um sicherzustellen, dass Ihre Kampagnen immer auf die Präferenzen der Nutzer abgestimmt sind.
Das(Cookie)-Monster im Raum
Cookies von Drittanbietern waren der Lebensnerv des digitalen Trackings und ermöglichten es Vermarktern, das Verbraucherverhalten zu verstehen und vorherzusagen. Und endlich, nach jahrelangem Hin und Her seitens Google bezüglich der Abschaffung von Drittanbieter-Cookies, hat die jüngste Nachricht den Schrecken genommen, den die meisten erwartet hatten: Drittanbieter-Cookies werden nicht verschwinden - zumindest noch nicht.
Doch auch wenn die Entscheidung von Google viele Vermarkter jubeln ließ, wäre es fahrlässig, die erstaunlichen 97 % der Führungskräfte zu ignorieren, die im Mai dieses Jahres angaben, dass sie sich auf eine solch grundlegende Veränderung der Daten, auf die sie angewiesen sind, nicht vorbereitet fühlten.
Die Vermarkter haben noch nicht ganz verstanden, wie die Zukunft der Daten Dritter wirklich aussehen wird.
Um ihre Personalisierung zu unterstützen, nutzen Unternehmen derzeit Benutzerpräferenzen (22%), frühere Verhaltensweisen (21%) und differenzierte persönliche Informationen (21%) - viele davon basieren auf Cookies von Drittanbietern. Obwohl die unmittelbare Bedrohung durch die Abschaffung der Cookies von Drittanbietern aufgeschoben wurde, bleibt die Zukunft unvorhersehbar. Führungskräfte müssen weiterhin auf innovative Strategien drängen und neue Wege zur Nutzung von Kundendaten finden, da sich die Zukunft jeden Moment ändern kann.
Was kommt als Nächstes? Zeit, die Dinge aufzurütteln
Seit Jahren wird über die Personalisierung geredet - und die Führungskräfte müssen sich darüber klar werden, was als nächstes kommt.
Technologien wie maschinelles Lernen (53%), Augmented Reality (52%) und virtuelle Realität (51%) werden als die nächsten großen Dinge in der Personalisierung angesehen. Allerdings stecken die Investitionen in diese Techniken noch in den Kinderschuhen. Mehr als 2 von 5 (41%) Marketingleitern erwarten, dass ihr Unternehmen in den nächsten 18 Monaten in maschinelles Lernen investieren wird, während etwa ein Drittel Investitionen in Virtual Reality (34%) und Augmented Reality (33%) erwartet.
Persönlicher Tipp: Ein potenzieller Segen für die Marketingbemühungen könnte das Experimentieren sein, dessen Vorteile die Führungskräfte bereits erkannt haben:
- Erkennen von Fehlern (40%)
- Ermöglichung datengesteuerter Entscheidungen (40%)
- Testen von Strategien, bevor sie ausgeführt werden (39%)
- Personalisierung von Kundenerlebnissen (39%)
- Herausfinden, welche Strategien zur Personalisierung funktionieren (39%)
Derzeit investieren nur 26% der Führungskräfte in das Experimentieren für Personalisierungsanwendungen. Und obwohl mehr als die Hälfte (59%) dies plant, stellt diese Lücke eine hervorragende Gelegenheit für vorausschauende Unternehmen dar, sich proaktiv einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.
Fazit
Die Bedrohung durch Cookies von Drittanbietern hat gezeigt, dass die führenden Unternehmen der Digitalbranche und ihre Personalisierungsstrategien in einem besorgniserregenden Maße unvorbereitet sind. Viele Unternehmen befinden sich erst im Anfangsstadium der Entwicklung von Funktionen zur Personalisierung in Echtzeit.
Diese Übergangsphase bietet jedoch eine einzigartige Gelegenheit für Innovation und Wachstum. Die nächsten Jahre werden für Unternehmen entscheidend sein, um sich anzupassen, zu innovieren und die Landschaft des digitalen Marketings und Customer Engagements neu zu definieren.
Diejenigen Unternehmen, die diese Herausforderungen erfolgreich meistern, werden besser positioniert sein, um die steigenden Erwartungen der Verbraucher zu erfüllen und eine stärkere Kundenbindung aufzubauen.
Die Optimizely-Umfrage wurde von Wakefield Research (www.wakefieldresearch.com) unter 1.000 Marketing-, E-Commerce- und IT-Führungskräften mit einem Mindestdienstalter von Director in Unternehmen mit mindestens 100 Mitarbeitern in 6 Märkten durchgeführt: USA, Großbritannien, Deutschland, Schweden, Australien/NZ, Singapur, zwischen dem 2. und 14. Mai 2024, mittels einer E-Mail-Einladung und einer Online-Umfrage. Die Ergebnisse jeder Stichprobe unterliegen Stichprobenschwankungen. Das Ausmaß der Abweichung ist messbar und wird durch die Anzahl der Befragungen und die Höhe der Prozentsätze, die die Ergebnisse ausdrücken, beeinflusst. Bei den in dieser speziellen Studie durchgeführten Interviews stehen die Chancen 95 zu 100, dass ein Umfrageergebnis nicht mehr als 3,1 Prozentpunkte (plus oder minus) in der globalen Stichprobe, 4,4 Prozentpunkte in den USA und 9,8 Prozentpunkte in den übrigen Märkten von dem Ergebnis abweicht, das sich ergeben würde, wenn mit allen Personen der durch die Stichprobe repräsentierten Grundgesamtheit Interviews durchgeführt worden wären.