Veröffentlicht am 22. Oktober

Interview mit Jonas Baumbach von Steinberg Media Technologies

Maximilian Sidamgrotzki
von Maximilian Sidamgrotzki
2 min Lesezeit
Steinberg zählt weltweit zu den führenden Anbietern von Musik- und Audio-Software. Um seine internationale Community zuverlässig zu erreichen, setzt das Unternehmen seit vielen Jahren auf Optimizely.

Im Interview spricht Jonas Baumbach, Head of Digital bei Steinberg Media Technologies, über die Rolle von E-Mail als wichtigstem Kanal für Bestandskunden, die Bedeutung von KI – und warum Zustellbarkeit für Steinberg geschäftskritisch ist.

Seit wann arbeitet Steinberg mit Optimizely zusammen?

Jonas Baumbach: Wir nutzen Optimizely Campaign schon seit den Vorgängerprodukten Optivo und Episerver – also seit vielen Jahren.

Wie sah Marketing Automation bei Steinberg vor Optimizely aus?

Baumbach: E-Mail war zwar unser wichtigster Marketingkanal für Bestandskunden, aber wir haben nur Einzelmails verschickt. Erst mit Optimizely konnten wir Automatisierungen aufbauen: Willkommens- und Hilfestrecken, Transaktionsmails und später Cross- und Upselling-Kampagnen.

Was war für Sie das ausschlaggebende Argument für Optimizely?

Baumbach: Zum einen die positiven Erfahrungen mit Campaign über viele Jahre hinweg – wir wussten, dass wir uns auf Optimizely verlassen können. Zum anderen das stimmige Gesamtpaket: eine Plattform, die sowohl für Marketing als auch für Experimente flexibel genug ist, um unsere Bedürfnisse international abzubilden.

Welche Features sind für Sie im Alltag besonders wertvoll?

Baumbach: Ganz klar die einfache Umsetzung von Tests, die flexible Segmentierung und die API-Anbindung für individuelle Trigger. Vor allem aber: die Zustellbarkeit. Mit Campaign haben wir die besten Zustellraten, die wir uns wünschen können – E-Mails kommen zuverlässig an. Supportfälle wie „Mein Code ist nicht angekommen“ gibt es praktisch nicht mehr. 

"KI wird uns dabei helfen, relevanter und schneller zu werden."

Können Sie konkrete KPIs nennen, die Sie mit Optimizely erreicht haben?

Baumbach: Wir haben durch A/B-Tests signifikante Conversion-Steigerungen gesehen. Auch die Interaktionsraten unserer Mailings sind gestiegen. Letztlich konnten wir unsere Ziele innerhalb der geplanten Zeitlinie erreichen – und das ist für uns die entscheidende Kennzahl.

Wie hat sich der Arbeitsalltag Ihrer Teams dadurch verändert?

Baumbach: Wir arbeiten sehr agil. Kleine Teams setzen vieles eigenständig um, ohne auf zentrale IT-Ressourcen warten zu müssen. Campaign und Experimentation nutzen wir aktuell vor allem im Marketing, die Data Platform wird aber auch für Produktmanager und andere Bereiche relevant werden.

Welche Rolle spielen Marketing Automation und KI für Steinberg insgesamt?

Baumbach: Wir sehen hier ein großes Zukunftsthema. Schon jetzt nutzen wir KI in Experimentation, und mit der Data Platform entstehen viele neue Segmente. Das bringt enorme Content-Anforderungen mit sich, die sich langfristig nicht mehr manuell abbilden lassen. KI wird uns dabei helfen, relevanter und schneller zu werden.

Welche Märkte sind für Steinberg zentral?

Baumbach: Wir sind weltweit aktiv, aber besonders wichtig sind Japan, die USA, Deutschland und Großbritannien.

„Die Einführung der Customer Data Platform ist der nächste große Meilenstein“

Welche nächsten Schritte planen Sie mit Optimizely?

Baumbach: Die Einführung der Customer Data Platform ist der nächste große Meilenstein. Damit können wir Nutzungsdaten viel besser einbinden und Customer Journeys noch gezielter steuern. Spannend wird auch, wie wir KI-gestützte Personalisierung auf globaler Ebene einsetzen können.

Welche Tipps würden Sie anderen Unternehmen geben, die vor einer ähnlichen Entscheidung stehen?

Baumbach: Migration ist immer die größte Herausforderung. Deshalb ist Vertrauen in den Partner entscheidend. Am wichtigsten ist, dass nicht nur Features versprochen, sondern in der Praxis auch wirklich gezeigt werden.

Was waren für Sie persönlich die Highlights in diesem Jahr?

Baumbach: Wir haben mit Web Experimentation gestartet und erleben einen Mindshift: Entscheidungen werden zunehmend datenbasiert getroffen. Außerdem haben wir uns für die Einführung der ODP entschieden – das wird uns 2026 stark beschäftigen.

Zum Abschluss: Was schätzen Sie besonders an der Zusammenarbeit mit Optimizely?

Baumbach: Neben der Technologie ist es vor allem die persönliche Betreuung. Wir haben seit Jahren feste Ansprechpartner, die uns konstant begleiten – das ist für uns ein echter Erfolgsfaktor.

  • Zuletzt geändert: 22.10.2025 07:04:47