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Warum Omnichannel- und E-Mail-Marketing für den E-Commerce wichtig ist

Es ist der überdurchschnittlich hohe Return on Investment (ROI), mit dem sich das Marketing per E-Mail von anderen Kanälen abhebt. Aktuellen Studien zufolge bringt jeder für Marketing-Mails ausgegebene Euro rund 44 Euro wieder ein. Dass dies bekannt ist, liegt an der hervorragenden Messbarkeit der Kampagnen – ein weiterer Vorteil des E-Mail-Marketings. Leistungskennzahlen können vorab definiert und im Verlauf der Kampagne unkompliziert mit dem Ist-Zustand abgeglichen werden. Zudem kann gut geplantes, zielgerichtetes Marketing per E-Mail den Umsatz steigern. Rund 59 % der Konsumenten bestätigen, dass die elektronischen Werbebotschaften ihre Kaufentscheidung beeinflussen.

Für Einsteiger: Die Grundvoraussetzungen schaffen

Wenn Sie erstmalig in das E-Mail-Marketing einsteigen, gilt es zunächst, sich mit den Grundlagen vertraut zu machen. Hierzu gehören neben den Standardfunktionen auch die Best Practices beim Einsatz von Marketing-Mails im E-Commerce.

1. Willkommens-Mails

Gibt ein Abonnent seine Daten an und willigt in den Empfang Ihrer Marketing-Mails ein, stellt dies einen Vertrauensvorschuss dar. Honorieren Sie dies mit einer Willkommens-Botschaft.

Tipps:

  • Reichern Sie die Willkommens-Mail mit einem Gutscheincode oder einem anderen Goodie an.
  • Versenden Sie die Begrüßung unmittelbar nach der Anmeldung des Kunden zur Mail-Liste – rund 74 % der Konsumenten erwarten dies.
  • Personalisieren Sie die Betreffzeile und den Inhalt der E-Mail.

Je nach Art Ihres Onlineshops kann es sinnvoll sein, die Begrüßung auf mehrere Mails aufzuteilen. Diese sogenannte Willkommens-Serie erweist sich bei erklärungsbedürftigen Produkten und Services als äußerst wirkungsvoll.

2. Transaktions-Mails

Transaktionale E-Mails – auch System-Mails genannt – werden automatisch ausgelöst, wenn der Nutzer auf eine bestimmte Weise mit Ihrem Shopsystem interagiert. Sie bescheren den Kunden ein reibungsloses Einkaufserlebnis. Klassische Beispiele im E-Commerce sind Bestellbestätigungen, Versandbenachrichtigungen und Eingangsbestätigungen für Kundenservice-Anfragen.

Tipp: Transaktions-Mails fördern das Vertrauen in Ihren Onlineshop und werden heutzutage von den Kunden vorausgesetzt. Im Rahmen der E-Mail-Marketing-Strategie kommt Ihnen ein ebenso hoher Stellenwert zu wie reinen Marketing-Mails.

3. Segmentierungen/Listen

Keine Zielgruppe ist zu 100 % homogen und dies sollte sich in Ihrer E-Mail-Kampagne widerspiegeln. Indem Sie Ihre Empfänger segmentieren, können Sie Ihre Kampagnen besser auf die jeweiligen Interessengruppen zuschneiden. Die Einteilung Ihrer Kunden ist anhand von persönlichen (z. B. Geschlecht oder Alter) oder verhaltensbezogenen Merkmalen (z. B. bisherige Käufe) möglich.

Tipp: Stellen Sie die Relevanz des Segmentierungsmerkmals sicher. Eine Gruppierung nach Geschlecht wäre für einen Fashion- oder Kosmetik-Onlineshop zielführend, für einen Online-Weinhandel hingegen weniger sinnvoll. Hier wäre beispielsweise die Einteilung der Kunden nach ihrer Kaufkraft vorteilhafter.

Für Fortgeschrittene: Die Kampagne verfeinern

Sobald Sie die Grundlage für erfolgreiches Marketing per E-Mail geschaffen haben, steht die Feinabstimmung an. Mit sogenannten Trigger-Mails und sinnvoller Integration von KI erhöhen Sie den Effekt Ihrer Mail-Kampagnen im E-Commerce.

1. Personalisierung in Betreffzeilen und Mails dank KI

Künstliche Intelligenz (KI) als Teil Ihrer E-Mail-Marketing-Strategie hilft Ihnen, ein Gleichgewicht zwischen höchstmöglicher Effizienz und kundenorientierter Personalisierung herzustellen. Mit ChatGPT und vergleichbaren Programmen zur automatischen Textverarbeitung erstellen Sie die Betreffzeilen und den Inhalt Ihrer Mails schneller.

Tipp: Verlassen Sie sich nicht allein auf KI für die E-Mail-Erstellung, denn ihre Schreibfähigkeit hat Grenzen. Für die abschließende Feinabstimmung sollten Sie stets auf menschliche Intelligenz setzen.

2. Warenkorbabbruch-Mails

Falls Sie die vorgenannten Info- und Marketing-Mails bereits nutzen, sind Warenkorbabbruch-Mails eine ideale Erweiterung. Sie erinnern den Kunden an die verbliebenen Artikel im Warenkorb. In vielen Fällen bewegt diese Erinnerung den Empfänger dazu, den Kauf doch noch abzuschließen.

Tipp: Laut Untersuchungen erzielen Warenkorbabbruch-Mails den größten Erfolg, wenn sie eine Stunde nach Abbruch des Kaufvorgangs versendet werden.

3. Produktempfehlungen

Im Rahmen des Omnichannel-Marketings bespielen Sie verschiedene Kanäle, um von deren jeweiligen Vorzügen zu profitieren. Produktempfehlungen sind für diese Strategie perfekt geeignet, denn sie können an unterschiedlichen Kundenkontaktpunkten platziert werden. Sogenannte Web Product Recommendations in Ihrem Onlineshop erhöhen den durchschnittlichen Einkaufswert pro Kunde. Als Bestandteil Ihrer Newsletter steigern die personalisierten Empfehlungen den Traffic auf Ihrer Website sowie die Interaktionen seitens der Kunden.

Tipp: Platzieren Sie die Produktempfehlungen an mehreren Stellen in Ihrem Shop und in jedem Newsletter, um die Wirkung zu maximieren.

Für Experten: Das Potenzial von E-Mail-Marketing vollständig ausschöpfen

Erfolgreiches Marketing per E-Mail ist langfristig ausgelegt. Für Profis steht folglich eine tiefgehende Datenanalyse im Fokus. Mit fortlaufenden Optimierungen und neuen Ansätzen holen Sie das Maximum aus der Marketingmethode heraus.

1. E-Mail-Design auf Wirkung prüfen

Welche Resonanz Ihre E-Mail-Kampagne erzielt, hängt maßgeblich von der Gestaltung der einzelnen Nachrichten ab. Entsprechend wichtig ist es, das Design auf seine Wirksamkeit zu prüfen. Eine neue, zuverlässige Prüfmethode ist der Eye-Tracking-Test, der in der Optimizely Campaign bereits kostenlos zur Verfügung steht. Der Test verrät Ihnen, welche Bereiche die Empfänger am stärksten wahrnehmen. So können Sie Ihr E-Mail-Design optimieren und die wesentlichen Elemente in das Blickfeld der Betrachter rücken.

Tipp: Führen Sie regelmäßige Tests durch – auch an scheinbar bewährten Designs. So können Sie das Erscheinungsbild Ihrer Marketing-Mails kontinuierlich verfeinern.

2. Hohe Zustellbarkeit sicherstellen

Verweilen Ihre E-Mails in großen Teilen ungeöffnet im Posteingang der Empfänger, sollten Sie der Ursache auf den Grund gehen. Eine hohe Bounce-Rate Ihrer E-Mails erweckt bei Providern schnell den Verdacht, es handele sich um Spam. Mit einem Double-Opt-in, Captchas und gewissenhafter Listenhygiene können Sie die Bounce-Rate Ihrer Marketing-Mails senken, die Zustellbarkeit bzw. Deliverability erhöhen und die Effizienz Ihrer Kampagne steigern.

Tipp: Berücksichtigen Sie die Tricks aus den vorgenannten Abschnitten, um von vornherein zu einer geringen Bounce-Rate Ihrer E-Mails beizutragen.

Hilfreiche Zusatztipps für Experten:

  • Binden Sie regelmäßig neue Ansätze – wie Gamification – in Ihre E-Mail-Kampagnen ein, um die Aufmerksamkeit der Empfänger zu halten.
  • Holen Sie das Feedback Ihrer Kunden ein, um deren Zufriedenheit in Bezug auf Ihre E-Mail-Kampagne zu ermitteln.
  • Bieten Sie Abmeldern von der E-Mail-Liste die Möglichkeit, den Grund für Ihren Abmeldewunsch anzugeben – dies liefert Ihnen Ansatzpunkte für Optimierungsmaßnahmen.
  • Setzen Sie Marketing- und Transaktions-Mails auch gezielt dazu ein, den Post-Purchase-Prozess in Ihrem Onlineshop zu verbessern.

Fazit

Als Teil einer ganzheitlichen Omnichannel-Strategie reiht sich das E-Mail-Marketing nahtlos in übrige Kanäle – wie soziale Netzwerke, digitale Werbung oder Content-Marketing – ein. Sie können die Maßnahme auf Ihre individuellen Unternehmensziele zuschneiden. Im Fall von neuen Onlineshops steigert die Marketingmethode die Markenwahrnehmung. Wenn sich Ihr Store im Wachstum befindet oder bereits etabliert ist, können Sie mit gezielten Marketingkampagnen per E-Mail Ihre Marktposition ausbauen. Für den E-Commerce ist das kosteneffiziente, automatisierbare E-Mail-Marketing folglich der Schlüssel zu langanhaltendem Unternehmenserfolg.

 

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